Der Kauf einer Immobilie in Marbella ist für viele ein Traum, aber es ist entscheidend, die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen zu verstehen. Von jährlichen Steuern bis hin zu versteckten Kosten – gut informiert zu sein kann Sie vor unerwarteten Überraschungen bewahren. Dieser Leitfaden führt Sie durch die wesentlichen Aspekte der jährlichen Steuern und versteckten Kosten auf dem Immobilienmarkt von Marbella.

Das Grundsteuersystem von Marbella verstehen

Marbella hat wie der Rest von Spanien ein strukturiertes Grundsteuersystem, das jeder Käufer kennen sollte. Die wichtigste Steuer ist die Grundsteuer (Impuesto sobre Bienes Inmuebles oder IBI), die vom örtlichen Rathaus erhoben wird. Diese Steuer basiert auf dem Katasterwert der Immobilie, einem Wert, der von der lokalen Regierung für Steuerzwecke festgelegt wird. Die Sätze können je nach Gemeinde zwischen 0,3 % und 1,3 % des Katasterwerts variieren.

Eine weitere wichtige Steuer ist die Vermögenssteuer, die ab 2022 in Andalusien zu 100 % subventioniert wird. Die vorübergehende Solidaritätssteuer für große Vermögen, die für Einzelpersonen mit einem Nettovermögen von über 3 Millionen Euro gilt, liegt jedoch zwischen 1,7 % und 3,5 %. Gegen diese Steuer wird derzeit Berufung eingelegt, sie bleibt jedoch in Kraft.

Für Nichtansässige gibt es auch eine Einkommensteuer für Nichtansässige. Diese Steuer basiert auf den geschätzten Mieteinnahmen der Immobilie, auch wenn diese nicht vermietet wird. Der Satz beträgt 24 % für Nicht-EU-Ansässige und 19 % für EU-Ansässige, Island und Norwegen.

Jährliche Steuern, die jeder Käufer kennen sollte

Beim Kauf einer Immobilie in Marbella müssen mehrere jährliche Steuern berücksichtigt werden. Die Grundsteuer (IBI) ist eine obligatorische jährliche Zahlung. Der genaue Betrag kann überprüft werden, indem Sie vor Abschluss des Kaufs die letzte IBI-Quittung vom Verkäufer erhalten.

Eine weitere jährliche Steuer ist die Müllsteuer, die an die örtlichen Behörden gezahlt wird. Der Betrag variiert je nach Gemeinde und Art der Immobilie. Wenn die Immobilie Teil einer Urbanisation oder Eigentumswohnung ist, fallen außerdem Gemeinschaftsgebühren an. Diese Gebühren decken die Instandhaltung der Gemeinschaftsbereiche und -dienste ab.

Für Anwohner gilt die Einkommensteuer für Anwohner, die verschiedene Faktoren wie Arbeitseinkommen und Immobilien berücksichtigt. Nichtansässige müssen hingegen die Einkommensteuer für Nichtansässige zahlen, die auf der Grundlage des Katasterwerts der Immobilie berechnet wird.

Versteckte Kosten bei Immobilientransaktionen in Marbella

Neben den jährlichen Steuern gibt es mehrere versteckte Kosten, die mit dem Kauf einer Immobilie in Marbella verbunden sind. Eine der bedeutendsten ist die Übertragungssteuer, die bei gebrauchten Häusern 7 % des Referenzwerts der Immobilie beträgt. Für neue Immobilien, die direkt von einem Bauträger gekauft werden, fällt eine Mehrwertsteuer von 10 % zuzüglich einer Stempelsteuer von 1,2 % an.

Anwaltskosten sind weitere versteckte Kosten. Es ist ratsam, einen örtlichen Anwalt zu beauftragen, der Sie beim Kaufprozess unterstützt. Die Anwaltsgebühr beträgt normalerweise etwa 1 % des Kaufpreises. Notargebühren und die Eintragung des Eigentumstitels ins Grundbuchamt erhöhen die Kosten ebenfalls und belaufen sich auf etwa 1,5 % des Kaufpreises.

Wenn die Immobilie zudem einem nichtansässigen Unternehmen in einer Steueroase gehört, fällt eine jährliche Steuer von 3 % des Katasterwerts an. Diese Kosten können sich summieren, sodass eine entsprechende Budgetplanung unerlässlich ist.

So planen Sie einen Immobilienkauf in Marbella

Bei der Planung eines Immobilienkaufs in Marbella geht es um mehr als nur darum, das perfekte Zuhause zu finden. Sie müssen die finanziellen Verpflichtungen und rechtlichen Anforderungen genau kennen. Beauftragen Sie einen professionellen Berater, der Sie durch die Komplexität des Steuersystems führt und die Einhaltung der örtlichen Vorschriften gewährleistet. Dazu gehört auch, die Auswirkungen der Vermögenssteuer, der Solidaritätssteuer und der Einkommensteuer für Nichtansässige zu verstehen.

Auch die Budgetierung versteckter Kosten ist entscheidend. Berücksichtigen Sie Anwalts- und Notargebühren sowie Registrierungskosten. Berücksichtigen Sie außerdem laufende Ausgaben wie Gemeinschaftsgebühren und Instandhaltungsgebühren. Durch vorausschauende Planung können Sie unerwartete finanzielle Belastungen vermeiden und einen reibungslosen Immobilienkaufprozess genießen.

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Mit unseren umfassenden Ortskenntnissen und unserem umfangreichen Netzwerk können wir exklusive Immobilien finden, die Ihren individuellen Vorlieben und Bedürfnissen entsprechen. Unser Ziel ist es, Ihren Immobilienkauf in Marbella zu einem reibungslosen und angenehmen Erlebnis zu machen.

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